Da wir die Gegend um Antibes inzwischen auswendig kennen und stärkerer Wind von Südwesten angesagt wurde, suchen wir eine Bucht, die nach Südwesten geschlossen ist. Die näheste ist St. Tropez, also beschließen wir, dorthin zu segeln.
Bevor wir aufbrechen, müssen wir noch unsere Möwenbabys besuchen. Diese sind jetzt wirklich keine Babys mehr! Die Flügel sind deutlich gewachsen, es wird wohl nicht mehr lange dauern bis die beiden flügge werden. Da ist ein kleines Nickerchen zur Stärkung sicher empfehlenswert.
Unterwegs fahren wir am Cap Roux vorbei.
Auch ein paar blinde Passagiere begleiten uns. Das ganze Cockpit ist voller Falter. Sie begleiten uns bis in die riesige Bucht von St. Tropez.
Am nächsten Tag besichtigen wir St. Tropez. Wir wandern durch die Altstadt, vorbei an unzähligen teuren Modegeschäften, erklimmen den Hügel zur Zitadelle, gehen am Stadtstrand entlang, fotografieren Kirche und Kapellen und gönnen uns am Rückweg zum Boot noch ein riesiges italienisches Eis.
Am Montag landen wir mit unserem Dinghi in Port Grimaud, das ganz im Westen am Ende der Bucht von St. Tropez liegt. Dieser Hafen ist derart in den Ort integriert, das es wie ein modernes kleines Venedig aussieht. Wenn man hier ein Appartement mietet, kann man gleich davor sein Boot anlegen. Wie bei einem Motel das Auto.
Am Rückweg zu den Iles des Lerins passieren wir das Cap Dramont mit seinem Leuchtturm.
Da wir zu spät bei den Inseln ankommen und das Fort inzwischen geschlossen hat, müssen wir bis am nächsten Tag warten, bevor wir nachsehen können, ob unsere Möwenkinder schon ausgeflogen sind. Und tatsächlich ist der Platz auf der Mauer leer. Doch gleich unterhalb auf einigen Felsen, finden wir sie wieder. Immer noch von einem Elternteil behütet.
Die Insel hat aber auch noch andere Kinder und Schönheiten zu bieten.