Panama
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- Geschrieben von: Monika Schwartz-Mazic
Nach der Durchfahrt durch den Panamakanal ankern wir vor der imposanten Skyline von Panama City in Las Brisas.
Annemarie von der Anna X und ich fahren bei der Ave Gitana, dem Renntrimaran der Österreicher Reinhard und Sandra als Linehandler mit. Da lernen wir die unprofessionelle Seite der Kanalbehörde kennen. Am ersten Abend wird der Transit abgesagt, weil sich Reini nicht dazu erpressen ließ, aufs Päckchen zu gehen. Das haben sie beim Vermessen auch ausdrücklich angegeben, da die beiden seitlichen Schwimmer bei diesem Trimaran viel zu schwach sind und abbrechen würden. Ich schreibe an Monika ein eMail, dass wir aufgrund der enormen Geschwindigkeit des Tri beschlossen hätten, statt durch den Panamakanal um Kap Hoorn zu fahren. Sie freut sich sehr für mich.
Panamakanal
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- Geschrieben von: Eric Schwartz
Vor uns der Wellenbrecher von Colon, die Zufahrt zum Panamakanal. Davor warten einige Frachter auf den Termin für ihre Durchfahrt. Und auch wir wollen unsere Aroha in den nächsten zwei Wochen in der Shelter Bay Marina dafür vorbereiten, gründlich putzen und kleinere Wartungsarbeiten durchführen. Und mit einem anderen Segelboot als Linehandler einmal probeweise den Transit üben. Soviel zum Plan. In der Realität funken wir jenseits des Wellenbrechers die Marina an, um die Nummer unseres Liegeplatzes zu erfragen. Worauf man uns nur mitteilt „kein Platz mehr frei“. Das hatten wir schon befürchtet, denn obwohl ich im Dezember mehrmals einen Platz reserviert habe, kein Problem, es ist genug frei, hat niemals jemand etwas aufgeschrieben. Ich verhandle mit dem Dockmaster und er gewährt uns gnädig eine Woche, dann schmeißen sie uns raus. Dafür müssen wir aber einen Agenten nehmen, er empfiehlt einen Eric, sonst würden wir das nicht schaffen. Da wir keine Wahl haben, müssen wir die Bedingungen akzeptieren.
Kuna Yala
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- Geschrieben von: Monika Schwartz-Mazic
Am 6. Dezember 2010 um 8:35 Uhr geht es endlich los nach Colon in Panama. Wir wissen, dass die Fahrt schwierig werden kann, denn vor uns ist ein Tief und hinter uns ist schon das nächste vorhergesagt. Und vor diesem Tief aus Norden, welches starken Wind und hohe Wellen mitbringen würde, müssen wir Colon erreicht haben. Da die Meerestiefe vor Colon sehr stark abnimmt, werden diese Wellen zusätzlich aufgestaut und machen daher eine Ansteuerung durch die Wellenbrecher vor Colon mit unserem kleinen Segelboot sehr schwierig bis unmöglich. Wir konnten aber auch nicht mehr länger in Curacao warten, damit wir rechtzeitig für Michis Ankunft aus Wien eingelaufen sind. Nach einer Motorpartie bis zum späten Nachmittag können wir schließlich Segel setzen. Der Spaß wird uns aber durch ein nahe vorbei ziehendes Gewitter gründlich verdorben. Die erste Nachtruhe wird auch durch jede der hohen Wellen, die das Boot immer wieder seitwärts legen, stark gestört.